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Jo - Wie isset so in Vietnam ?

Drei Wochen Fernost mit Susi und Michael

Stadtmarkt oder Marktstadt?

Mit der etwas brachialen Architektur der kommunistischen 70er sind wir ja schon einmal konfrontiert worden. In Ho-Chi-Minh-Stadt gibt es davon auch einiges zu besichtigen. Allerdings haben auch die Kolonialherren aus Frankreich ihre Spuren hinterlassen. Für uns Europäer sehen die Gebäude der Franzosen irgendwie gelungener aus, als das, was die meisten Vietnamesen hier toll finden. Da unser Guide überraschenderweise Vietnamese ist, geht es heute morgen als erstes zum Palast der Wiedervereinigung.

 

Er sieht ein wenig so aus wie die Hotels auf Kuba, fällt uns spontan ein, als wir vor dem Haupteingang stehen, um auf die Tickets zu warten, die unser Guide freundlicherweise für uns organisiert. Ein Hauch von Palast der Republik weht uns auch entgegen, als wir die Tür passieren.

Für die Vietnamesen war die Wiedervereinigung, die hier im Haus besiegelt wurde,  natürlich eine große Sache. Bestimmt ist sie so bedeutsam wie die deutsche, aber es fällt uns doch schwieriger als gedacht, uns für die Mischung aus 60er Jahre Plüsch und DDR Charme zu begeistern. Hinzu kommt, dass es schon empfindlich warm ist, um gerade mal 9:30 Uhr. Der fünf oder sechsstöckige Bau hat zudem einen viel zu kleinen Aufzug für all die Menschen, die hierfür schon unterwegs sind. Notgedrungen müssen wir die Hintertreppe benutzen

Als wir dann Bilder von einem eleganten kolonialPalast sehen, der bis in die frühen 60er an der selben Stelle gestanden hat, ist es mit dem Respekt für sozialistische Architektur vorbei.

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