Auslandsblog.de - Kostenlose Blogs für Abenteurer

Jo - Wie isset so in Vietnam ?

Drei Wochen Fernost mit Susi und Michael

Alles Indien oder was?

Im Garten hinter dem Marina Bay Hotel war noch ein wenig Platz, den die Landschaftsarchitekten kreativ genutzt haben. Einen botanischen Garten mit See, möbliert mit Kunst aus aller Welt und zwei stadiongroße Treibhäuser gehören unter anderem zur Ausstattung. Zu finden sind hier auch die ziemlich bekannten "Supertrees": ein Dutzend Skulpturen aus Beton und Stahl, die mithilfe eines ausgeklügelten Bewässerungssystems zum Leben erweckt worden sind.

Den Weg zum "Supertree Grove" kannten wir ja noch von der schweißtreibenden Aktion gestern Abend. Heute Morgen ist es schon wieder fast 30 Grad, als wir uns die Anlage von oben ansehen wollen. In 30m Höhe gibt es den Skywalk , auf dem wenigstens ein lauwarm-föhniger Wind weht. Dafür muss man hier am Äquator schon mehr als dankbar sein.

Anschließend ist eine kurze Trinkpause im "Shaker Shack" angesagt. Hier machen sie Burger und allerhand Getränke aus Milch, Tee, Saft, Joghurt und Eis. Die Bestellungen funktionieren mit Beeper und Terminals. Die schon wartenden Großfamilienoberhäupter haben das gut raus und schleppen kurz darauf Berge von Fast Food in den hinteren Teil des Ladens. Wir halten uns lieber an die Servicekraft an der Bestelltheke. Sie benutzt das gleiche Bestellsysten, scannt die QR Codes und drückt die Knöpfe für uns. Ach sooo geht das!

Während der Wartezeit können wir uns unseren soziologischen Studien widmen. Viele Touristen, die wir hier sehen, stammen aus USA und Australien. Die Einheimischen erkennt man daran, dass sie mit Familie unterwegs sind.

Überhaupt scheint der Altersdurchschnitt deutlich niedriger zu sein, als in Europa, auch wenn hier der Schein zu trügen scheint, denn der Cloud Garden hat zum Start des Films Avatar 2 zum Familien-Event geladen. Für uns müssten die hineindekorierten  blaugrünen Püppchen aus dem Film nicht unbedingt sein, aber so kommen wir wenigstens  in den Genuss exklusiver Fotos.

Der Nachmittag ist schon so gut wie vorbei, da fällt uns ein: in Indien waren wir heute noch nicht. Drei MRT Stationen vom Hotel entfernt beginnt (noch) eine andere Welt. Man krabbelt aus dem Bahntunnel und bemerkt sofort, dass man Exot ist. 99% der Menschen, Shops und Restaurants sehen sehr subkontinental aus. Im Gegensatz zu Chinatown läuft das Leben hier nach anderen Regeln ab. Girlandenflechter, Buddhastatuenverkäufer, dazwischen ein heißer Wok und ein Schuhputzer - alle sitzen auf den Gehweg und gehen ihren Geschäften nach -aber höchstens bis 22.00 /22.30 Uhr. Dann machen auch die Garküchen im Hawker Center zu. Angesichts der hygienischen Zustände gehen wir zwei ymStraßen weiter und landen bei RW Selmors formidablem Straßenlokal, in dem aber mal so richtig die Kelle geschwungen wird.

Er hat Erbarmen und macht seine Gerichte für uns  nur "bisschen scharf". Für dieses gelbe Gemüsezeugs brauchen wir aber trotzdem einen halben Liter Tiger Beer Löschwasser.

Kommentar schreiben